Aktuelles/Presseschau

„Wetterbericht 2024“ von Thomas Burda

Der Januar war relativ mild und in der zweiten Januarwoche gab es einen kurzen Wintereinbruch mit Eisregen, wenig Schnee und der tiefsten Temperatur von -9° am 11.01. Auch im weiteren Verlauf gab es Schneefälle. Die ersten Frühblüher wie Hasel, Schneeglöckchen und Winterlinge zeigten sich um den 20. Januar. Ende Januar gab es den Reinigungsflug und die ersten Pollen konnten gesammelt werden.

Der Februar brachte in der ersten Woche noch ein wenig Schnee, die Temperaturen stiegen bei Tage schon an. Es gab schon gute Flugtage mit Polleneintrag, aber auch große Regenmengen, insgesamt 106 Liter. Ende des Monats gingen die ersten Obstgehölze schon in Blüte.

Der März zeigte sich mild und schon Mitte des Monats konnte der erste Honigraum aufgesetzt werden, bis zu 14 Tage früher als in den vergangenen Jahren. Bis Monatsende konnten sich die Bienenvölker gut entwickeln und z.T. gab es bereits den 2. Honigraum.

Anfang April waren die Obstbäume und Beerensträucher in Vollblüte. Die Rapsblüte kam gut voran. Die Stockwaage zeigte von Mitte April bis Ende April eine Zunahme von insgesamt 32 kg (an einem Tag waren es 14kg!).

Der Mai brachte zu Beginn, trotz feuchter und teilweise gewittriger Luft, nochmals 16kg Gewichtszunahme. Am 11.05. konnte der erste Honigraum geschleudert werden. Bei guten Witterungsverhältnissen wurde der 2. HR ab dem 20. Mai geschleudert. Die Frühtracht war, wie schon im Vorjahr, sehr gut.

Im Juni war es weiterhin feucht. Es gab im gesamten Monat 104 l Niederschlag mit Tageswerten von 22 Liter am 21. und 44 Liter am 30. des Monats. Bis zum Monatsende gab es noch 23kg Gewichtszunahme. Bei  guter Pollenversorgung (Brombeerblüte, Esskastanie, Klee und Bohnen) gab es aber keine Gewichtszunahme mehr.

Um den 10. Juli wurde die Sommertracht geschleudert. Die erste Futtergabe erfolgte und Ende des Monats die erste AS-Behandlung. Die Völker und Ableger zeigten sich in einem guten Zustand.

Am 12. August gab es eine Rekordtemperatur von 36° in Ostenfelde, in Beckum waren  es 32° C. Der August verabschiedete sich gewittrig und stürmisch.

Im September war die Einfütterung schon erfolgt und Mitte des Monats wurde die zweite AS-Behandlung durchgeführt. Der Oktober brachte noch gute Flugtage. Ende des Monats waren die Völker gut versorgt und wurden winterfest gemacht.

Im November gab es relativ milde Temperaturen, Regen- und Nebeltage wechselten sich ab. Die ersten Frostnächte traten ab dem 20. November auf. Um den 10. Dezember erfolgte die Oxalsäurebehandlung. Es zeigten sich erste Völkerverluste und z.T. schwache Völker.

Zusammenfassend war 2024 wie im Vorjahr ein sehr gutes Honigjahr bei hohen Winterverlusten.

Ursächlich könnten der frühe Saisonstart, der Varroabefall, und eine schlechte Pollenversorgung durch mangelnde Pflanzendiversität sein. Ein allgemeiner Insektenrückgang (z.B. Florfliegen) könnte diese Vermutung bestätigen.

Die Regenmengen im Jahresverlauf [ltr./m²]

Januar72Mai81September71
Februar106Juni104Oktober85
März64Juli54November87
April94August102Dezember74

So ergibt sich für das Jahr eine Niederschlagsmenge von 994 Litern und somit ein feuchtes Jahr (in Beckum durchschn. 780 l). Extreme wechselhafte Wetterlagen nehmen zu. 2024 war das wärmste Jahr in Europa seit Messbeginn (1881) mit der größten Luftfeuchtigkeit.

Mit guten Wünschen für 2025

Thomas Burda

Die Glocke, Beckum vom 18.11.2024

Die Glocke, Beckum vom 16.11.2024

Die Glocke, Beckum vom 08.11.2024

Die Glocke, Beckum vom 20.09.2024

Die Glocke, Beckum vom 30.05.2024


Die Glocke, Beckum vom 21.05.2024

Handwerker präsentieren ihre Arbeit

Beim Mühlenfest zeigten sich auch ein Seiler, ein Holzschuhhersteller und Imker. Honig, Kerzen, Bonbons und auch Honigwein gab es bei Waltraud und Lothar Koller zu kaufen. Die Beckumer arbeiten bereits seit 37 Jahren mit Bienen. „Es ist arbeitsintensiv, aber es macht trotzdem immer noch Spaß“, sagte Waltraud Koller. Passend zum Weltbienentag präsentierten die Kollers ihren Stand auf dem Mühlenfest. Sie betonten zudem die Wichtigkeit der Bienen für Mensch und Natur. So seien sie für die Artenvielfalt sowie den Erhalt vieler Pflanzen notwendig und auch für die Sicherung der Tiernahrung ein wichtiger Bestandteil.


Die Glocke, Oelde vom 04.04.2024

Wir trauern um einen ganz besonderen Menschen, der sich in außergewöhnliche Weise um die Imkerei in Beckum und Umgebung verdient gemacht hat. Sein Wirken und seine Persönlichkeit werden unvergessen bleiben.

Unser Beileid gilt den Angehörigen und allen die Heinz nahe standen.